Michaela Küpper ist in Alpen geboren und schreibt Bücher rund um den 2. Weltkrieg. Die Frauen stehen im Vordergrund, so auch in diesem Buch. Frauen, deren Männer im Krieg gestorben sind oder die noch hoffen, dass die Männer noch zurück kommen. Auf jeden Fall müssen sie für sich und ihre Kinder sorgen. Da bleibt wenig Zeit die Kriegserlebnisse zu verarbeiten. Frauen, die flüchten mussten und im Rheinland nicht mit offenen Armen aufgenommen werden, die im Krieg Männerarbeit erledigen mussten und jetzt keine Arbeit finden, nicht ihre erlernten Berufe ausüben durften, da sie den Kriegsheimkehrer angeblich die Arbeit wegnehmen .
Frauen, die ihre Kinder nur schwer versorgen können und sehen, dass ihre heranwachsenden Kinder nicht immer legitime Wege gehen um ihre Mutter und Geschwister zu unterstützen.
Sie haben kein eigenes Zuhause, sind mit vielen ihnen unbekannten Menschen in vom Krieg halbwegs verschonten Häusern untergebracht.
Ein Buch nicht nur für Leser, die aus Erzählungen der Eltern, Onkeln und Tanten sowie Großeltern ( wenn sie denn darüber sprechen konnten) ähnliches erfahren haben sondern auch für diejenigen, die über die heutige Zeit jammern.
Leute es geht uns gut.
Lesenswert, mit einem Spannungsbogen und anrührend geschrieben.